Die Module
Die Variante der Landwirtschaftlichen Ausbildung, setzt sich aus einzelnen Modulen zusammen. Module sind „Bildungsbausteine", die eine individuelle Gestaltung des Bildungsweges erleichtern. Die einzelnen Modulen sind wie folgt aufgebaut:
 |
Modul 1 - Grundausbildung |
1. Jahrgang Landwirtschaftliche Fachschule ersetzt 9. Schuljahr. (Erfüllung der allgemeinen Schulpflicht.)
|
2. Jahrgang Landwirtschaftliche Fachschule. (Ersetzt Landwirtschaftliche Berufsschule, sowie ein Lehrjahr bei Landmaschinenmechaniker, Schlosser und Bürokaufmannlehre.) |
Modul 2 - Betriebsleiterausbildung Eintrittsvoraussetzungen: Absolvierung Modul 1 oder Fachschule für ländliche Hauswirtschaft. |
8 Monate Spezialausbildung (November - Juni) (Ersetzt ein Lehrjahr bei allen gewerblichen Berufen)
|
Kurze Praxis - 4 Monate oder lange Praxis - 12 Monate |
Nach 3 Jahren Praxis als Facharbeiter kann die Meisterprüfung abgelegt werden. |
- Facharbeiterbrief für Landwirtschaft oder Weinbau wird bei Langform (12 Monate Praxis) mit dem Abschlusszeugnis des Modul 2, bei Kurzform (4 Monate Praxis) und ebenfalls Absolvierung des Modul 2 nach einem Jahr Praxis (bei Nebenerwerb 2 Jahre) verliehen.
- Anschlusslehre (=Zweitlehre) - Dauer 1 Jahr für Spezialgebiete wie Obstbau, Feldgemüsebau, Pferdewirtschaft, Forstwirtschaft, usw. möglich.
- Nach Modul 2 (Kurzform - 4 Monate Praxis) kann mit dem 2. Lehrjahr einer gewerblichen Ausbildung begonnen werden.
- Die Ausbildung wird mit der Prüfung zur mittleren Reife abgeschlossen.
- Ebenso kann die Sonderform einer höheren landwirtschaftlichen Lehranstalt besucht werden (3 Jahre - Matura)
- Nach 3 Jahren Praxis als Facharbeiter kann die Meisterprüfung abgelegt werden.
- Berufsreifeprüfung: Bei einem Mindestalter von 19 Jahren möglich (= Matura im 2. Bildungsweg).
|
1. Variante
Ein Jahr Landwirtschaftliche Fachschule, danach gewerbliche Lehre. |
1. Jahrgang Landw. Fachschule Mistelbach |
Gewerbliche Lehre |
- Absolvierung der allgemeinen Schulpflicht (Polytechnikum).
- Erwerb von Wissen und Fertigkeiten auf landwirtschaftlichem, technischem und kaufmännischem Gebiet.
|
2. Variante
Zwei Jahre Landwirtschaftliche Fachschule ( = Modul 1), dann gewerbliche Lehre. |
1. Jahrgang Landw. Fachschule Mistelbach |
2. Jahrgang Landw. Fachschule Mistelbach (Abschluß Modul 1) |
Gewerbliche Lehre |
- Absolvierung der landwirtschaftlichen Berufsschulpflicht.
- Absolvierung der landwirtschaftlichen Grundausbildung.
- Abschlusszeugnis für Modul 1.
- Ersetzt ein Lehrjahr bei Landmaschinenmechaniker, Schlosser und Bürokaufmann.
|
3. Variante
Drei Jahre Landwirtschaftliche Fachschule (= Modul 1 und Modul 2) und gewerbliche Lehre. |
1. Jahrgang Landw. Fachschule Mistelbach |
2. Jahrgang Landw. Fachschule Mistelbach (Abschluß Modul 1) |
3. Jahrgang Landw. Fachschule Mistelbach (Abschluß Modul 2 mit Prüfung zur mittleren Reife) |
Gewerbliche Lehre |
- Abgeschlossene landwirtschaftliche Ausbildung.
- Facharbeiterbrief nach 2 Jahren landw. Praxis neben Zweitberuf.
- Abschlusszeugnis für Modul 2 und Prüfungsdekret zur mittleren Reife
- Ein Jahr Lehrzeitanrechnung auf alle gewerblichen Beruf.
- Deine Chancen nach dem Modul 2: Aufbaulehrgang in Wieselburg - 3 Jahre zur Matura bei vierjähriger Fachschule Anerkennung des Fachteiles für Berufsreifeprüfung.
|
„Mehrfachbildung = Mehrfachchancen“ |
|
b:986 t:09.12.2019 06:39:21